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Stella gewinnt den Young Storyteller Award 2024! Herzlichen Glückwunsch!

5. November 2024

Was für eine großartige Leistung! Aus 3700 Einsendungen wurde Stellas Buch „Massenhysterie für Anfänger“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Lesen Sie unser Interview mit der Preisträgerin.

Wie hast du dich gefühlt, als du die Auszeichnung erhalten hast?
Ehrlich gesagt war ich leicht überfordert damit, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass ich soweit komme in dem Wettbewerb. Ich habe mich sehr gefreut.
Wir waren 11 Finalisten, die auf die Bühne mussten und aus ihrem Buch vorlesen mussten. Dann wurden die Finalisten bekanntgegeben. Als mein Name fiel, blieb ich erst einmal bis zum Ende sitzen, damit ich nicht zu früh falsch reagiere, aber dann war ich sehr glücklich.

Kannst du uns ein wenig über die Geschichte erzählen, die du eingereicht hast? Was war die Inspiration dafür?
Meine Geschichte handelt von Dieter Freytag, meinem Hauptcharakter, der auf einer Kreuzfahrt über Bord fällt und überlebt, weil er sich nah an einem Müllstrudel befindet und sich auf ein Stück Plastik retten kann, bis er gefunden wird. Daraufhin wird seine Geschichte durch die Medien verbreitet, und irgendwie kommen Menschen dann auf die Idee, dass Plastikstrudel ja anscheinend Leben retten, weswegen man mehr Plastik ins Meer werfen sollte. Er versucht dann den Wahnsinn zu stoppen.
Ich hatte keine konkrete Inspiration für das Buch, mir kam einfach die Idee, aber es sind zwei Themen, die mich schon länger beschäftigen.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schreibe eigentlich schon immer, solange ich denken kann. Es hat mir schon immer Spaß gemacht und ich lese auch gerne. In der zweiten Klasse habe ich meine erste Geschichte geschrieben (drei Seiten lang).

Gab es einen besonderen Moment oder eine Person, die dein Interesse geweckt hat?
Ich hatte kein Role-Model in dem Sinne, ich habe einfach gerne viel gelesen. Meine Eltern haben mir immer vorgelesen und sehr viele Bücher geschenkt.

Was sind die größten Herausforderungen, denen du beim Schreiben begegnest?
Wenn man schon eine Idee hat, ist es schwierig an der Idee dranzubleiben und sie nicht zu vertun bzw. aufzugeben. Sich wieder in die Idee einzuarbeiten und diese weiter zu stricken ist sicherlich die größte Herausforderung für mich.

…und wie überwindest du sie?
Ich brauche vor allem Zeit und Motivation. Es hilft, wenn die Idee neu ist und man von ihr begeistert ist. Wenn es dann eine gut ausgearbeitete Idee ist, strickt man sie auch in Gedanken fertig. Früher habe ich immer 30 Min. geschrieben, bevor ich ins Bett gegangen bin. Es hilft, gutes Time-Management und Disziplin zu haben.

Gibt es bestimmte Autorinnen oder Bücher, die dich besonders beeinflusst haben?
Erich Kästner auf jeden Fall! Seine Bücher lese ich immer noch. Ich bewundere ihn. Cornelia Funke ist eine weitere Autorin, die ich sehr mag. Erich Kästner ist die Kombination aus tollen Geschichten und originellen und spannenden Charakteren und die Geschichten sind lustig geschrieben. Cornelia Funke hat ebenfalls sehr gute Geschichten, die einem ein gutes Bild von ihrer Welt geben, die sie in ihren Büchern entstehen lässt. Ich mag Bücher, die unterhaltsam sind. Unterhaltsame Bücher zeichnen sich für mich durch einen gewissen Grad an Wortwitz aus. Die Handlung muss nicht lustig sein, aber originell und kreative geschrieben sein.

Wie hast du dich auf den Wettbewerb vorbereitet?
Ich habe über einen Freund von dem Wettbewerb gehört und habe dann erst das Buch geschrieben. Die Kriterien waren, dass die Kapitel nur drei Seiten lang sein können und max. 18 Kapitel geschrieben werden. Ich hatte eine Idee und fand die gut. Ich habe gezielt dafür geschrieben.
Plastikstrudel hat mich schon immer fasziniert im Schlechten. Als ich 8-10 Jahre alt war, dachte ich, dass man darauf laufen oder darauf Länder aufbauen könnte. Als mir die Idee für das Buch kam, saß ich in meinem Zimmer und habe aus dem Zimmer geschaut und bin dann einfach auf die Idee gekommen.

Hattest du ein spezielles Ritual oder einen kreativen Prozess?
Eher nicht. Ich musste das Buch online schreiben. Normalerweise schreibe ich mit Stift und Papier. Während ich Hausaufgaben gemacht habe, hatte ich den Tab von meinem Buch noch offen. Wenn ich keine Lust auf Hausaufgaben hatte, habe ich einfach an meiner Geschichte weitergeschrieben.

Was bedeutet das Geschichtenerzählen für dich persönlich? Welche Rolle spielt es in deinem Leben?
Das ist mein Hobby und ich mag es sehr gerne. Ich erzähle nicht nur Geschichten als fiktive Geschichten. Wenn ich jemandem etwas erkläre merke ich, dass die Menschen sich die Sache besser merken können, wenn ich sie in eine Geschichte verpacke, und es ist einfach interessanter so. Ich will nicht hauptberuflich Autorin sein. Ich möchte lieber etwas Naturwissenschaftliches machen, im Bereich Nachhaltigkeit.
Hast du schon Ideen für zukünftige Geschichten oder Projekte, an denen du arbeitest?

Bevor ich das Buch geschrieben hatte, hatte ich immer irgendeine Idee, seit diesem Buch habe ich eine Ideen-Flaute. Es ist komisch, wenn man keine Ideen hat.

Wie haben dich deine Lehrerinnen und Mitschülerinnen an der Berlin Cosmopolitan School unterstützt?
Meine Mitschüler wären in dem Fall nur meine Freunde. Sie haben meine Texte gelesen und waren stets unterstützend mit Ihren Rückmeldungen. Ich hatte früher eine Deutschlehrerin, die mich immer sehr unterstützt hat (Frau Emre) bis zur 5. Klasse. Sie war immer sehr hilfreich und bestärkend. Ich schreibe für mich. Wenn ich jetzt wieder Geschichten schreibe, sind die eher für mich und meine Familie und Freunde.

Was würdest du anderen jungen Menschen raten, die sich für das Schreiben interessieren oder an Wettbewerben teilnehmen möchten?
Wenn man gerne schreibt, dann sollte man es unbedingt weitermachen, selbst wenn man es keinem zeigt, ist das nicht schlimm. Man muss sich nicht nur darauf fokussieren. Man muss auch immer dran denken, dass was „gut“ ist beim Schreiben, darauf basiert, was andere Leute davon halten. Nicht die Meinung jeder Person ist wichtig. Man sollte sich die paar Leute aussuchen, deren Meinung einem wirklich etwas bedeuten. Man kann es nicht allen Recht machen. Wettbewerbe sind auch nur Leute, die das bewerten, es ist nicht das ultimative Urteil deines Könnens.

Wo siehst du dich in Zukunft als Autorin? Planst du, das Schreiben beruflich weiterzuverfolgen?
Ich denke, ich werde eher für mich weiterschreiben. Wenn ich dann davon leben kann, dann umso besser, aber es ist nicht mein einziges Ziel.

Wie hat dir der Gewinn des Awards geholfen, deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln oder deine Perspektive auf das Schreiben zu verändern?
Es war ein Vertrauens- und Selbstbewusstseins-Boost aber viel mehr auch nicht wirklich. Es ist schön, dass ich, nachdem ich so lange schreibe, jetzt Rückmeldung bekomme habe von Menschen, die mich nicht kennen, dass ihnen meine Art zu schreiben gefällt. Es hat mich bestärkt in meinen Fähigkeiten zu schreiben. Es hat geholfen, dass mir gerade fremde Leute gesagt haben, dass es unterhaltsam und lustig ist, meine Geschichte zu lesen. Ich möchte bei meinem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Was bedeutet der Gewinn des Young Storytelling Awards für dich und deine Zukunftspläne?
s.o.

Gibt es eine besondere Botschaft, die du mit deinen Geschichten vermitteln möchtest?
Abgesehen von dem Thema Klimawandel, und dass wir unseren Planeten schützen müssen, nicht wirklich. Künstlerisch bedeutet nicht, dass das Schlimmste passieren muss – Happy Endings, scheint es heute nicht mehr zu geben und werden eher abgewertet. Ich mag jedoch Happy Ends und habe auch eines eingebaut in meinem Buch.

Was machst du, wenn du gerade nicht schreibst? Gibt es andere kreative Hobbys, die du verfolgst?
Lesen, Puzzles, Brettspiele, Stricken.

Das Buch ist erhältlich bei Amazon und Thalia

links Platz 1: Stella Krückeberg

Über die Berlin Cosmopolitan School, Preschool und den Kindergarten

Die Berlin Cosmopolitan School verändert mit verschiedenen Lernansätzen in den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Sport, New Work, Kultur, Tanz, Musik und Kunst und vielem mehr die traditionelle Arbeitsweise von Schulen und Kindergärten. Das Ziel der Schule, Vorschule und des Kindergartens in freier Trägerschaft ist, alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten mitzunehmen. 

„Wenn Schule motiviert, lernen alle mehr“, ist die Überzeugung der Berlin Cosmopolitan School. Regelmäßiges Lernen im Freien, sportliche Aktivitäten und Wettbewerbe, digitale Projekte wie Robotics, Praktika ab Klasse 6, Musizieren ab dem Kindergartenalter, Tanzclubs, bilinguale Erziehung und vieles mehr helfen den Kindern, ihre eigenen Vorlieben und Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln.

Wichtige Anliegen der Berlin Cosmopolitan School, des Kindergartens und der Preschool sind soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit in der Bildung und eine ausgewogene Gemeinschaft. Die Schule vergibt regelmäßig Stipendien an Schülerinnen und Schüler und nimmt Flüchtlinge auf. Durch das etablierte Netzwerk und das international ausgebildete Personal hat die Bildungseinrichtung die Möglichkeit, neue pädagogische Wege für jede Altersgruppe zu beschreiten.

Die Berlin Cosmopolitan School wurde 2003 als gemeinnützige Organisation von Yvonne Wende gegründet. 2004 öffnete der erste bilinguale (englisch-deutsche) Kindergarten und die Vorschule für Berlin-Mitte mit 18 Kindern. Kurz darauf kam die Grundschule hinzu und zuletzt im Jahr 2009 das anerkannte bilinguale Gymnasium der Berlin Cosmopolitan School 01P22. Seitdem ist die Anzahl der Kinder und Jugendlichen stetig angestiegen. Mittlerweile werden ca. 1.000 Schüler:innen aus aller Welt auf dem Campus Rückerstraße und Invalidenstraße unterrichtet. Der Kindergarten ist zu einer Anzahl von mehr als 300 Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren angewachsen. 

Die Berlin Cosmopolitan School hat im Jahr 2013 zunächst für die Grundschule und auch für die Sekundarstufe II die Zulassung als International Baccalaureate (IB) World School erhalten. Bei dem IB Learner Profile geht es um die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hin zu Menschen, die zu lebenslang Lernenden heranwachsen. Die Schule und der Kindergarten nutzen Primärerfahrungen für die Gestaltung des Unterrichts.